Die Steuer, die der französische Präsident Francois Hollande auferlegt hat, trieb viele französischen Bürger, das Land zu verlassen und sich in anderen Ländern zu niederlassen, erinnert Bloomberg. Einer Studie zufolge kaufen die Franzosen Immobilien in Portugal, wo sie durch steuerliche Anreize angezogen wurden. Die französischen Käufer in Portugal sind bereits mehr als die britischen, die bis vor kurzem die größte Gruppe ausländischer Immobilienkäufer in Portugal ausmachten. Die Franzosen zusammen mit den Briten und den Chinesen haben mehr als die Hälfte der Immobilien, die durch Ausländer im ersten Quartal gekauft wurden, erworben.

Die Mitarbeiter der portugiesischen Immobilienagenturen scherzen, dass sie sich bei einem Franzosen bedanken sollten, und dieser Franzose hieße Francois Hollande. Die Franzosen sind die aktivsten Kunden, gefolgt von Brasilianern und Briten. Die starke Nachfrage hat die portugiesischen Immobilienpreise beeinflusst, die im ersten Quartal um 4% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2013 gestiegen sind. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik ist dies der stärkste Anstieg seit 2010.

Eine der ersten Aktionen von Hollande nach dem Wahlsieg im Mai 2012 war es, eine Steuer von 75% auf das Jahreseinkommen in Höhe von über 1 Million Euro einzuführen. Dies führte viele wohlhabende Franzosen dazu, ihre Kapitalien in andere Länder zu verlegen. Der beliebte Schauspieler Gerard Depardieu bekam sogar die russische Staatsbürgerschaft.

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