EU - Kommissar Günther Oettinger forderte vor kurzem auf einem Kongress der Stiftung Lebendige Stadt, die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung in Deutschland umzusetzen, berichtet der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA). Sie sei gesamtwirtschaftlich sinnvoll und eine wichtige Maßnahme für Steigerung der Energieeffizienz. Ansonsten sei Energieeffizienz nur ein hohles Schlagwort. Anlass zur Einführung der Förderung könne eine kleine Steuerreform zur Mitte der Legislaturperiode sein, die auch die kalte Progression beinhalte. Die Sanierung der eigenen Immobilie wird steuerlich gefördert und dadurch werden mehr Immobilienbesitzer ihre Eigenheime energetisch sanieren. ZIA erklärt seine Unterstützung der Initiative des EU – Kommissars. Der Ausschuss erwartet von Bundesminister Gabriel, dass er die im Entwurf des Koalitionsvertrags enthaltene steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung in den anstehenden Haushaltsberatungen einfordere. Ohne eine steuerliche Förderung seien die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung laut ZIA nicht zu erreichen, steht auf der Webseite des Ausschusses.
 

 
Laut EU – Kommissar sei die energetische Gebäudesanierung ein entscheidender Baustein zum Gelingen der Energiewende. Nur die steuerliche Förderung wird hier den entscheidenden Impuls geben. Ansonsten sei die Energiewende zumindest im Bereich der Immobilien zum Scheitern verurteilt, macht Oettinger weiterhin deutlich. Der Präsident des ZIA Andreas Mattner steht hinter der Idee. Ihm zufolge würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Minister Gabriel habe treffend erkannt, dass die Investitionsbereitschaft steigen müsse. Die steuerliche Förderung würde genau das bewirken. Hinzu kommt, dass sie sich finanziell selbst tragen würde und wie ein Konjunkturpaket vor Ort wirken könne,  ist Mattner überzeugt. Nach einem Gutachten des IW Köln könnten die zu erwartenden Steuermindereinnahmen bereits allein durch die Umsatzsteuer kompensiert werden. Ohne einen entscheidenden Impuls würde die Bundesregierung ihr Ziel verfehlen und eine jährliche Sanierungsrate von zwei % nicht erreichen, fasste Mattner zusammen.

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