"Sozial oder marktgerecht"? Unter diesem Titel fand neulich das 51. vom Fachmagazin Standard organisierte Wohnsymposium. Dabei stießen offen auf einander  gegensätzliche Positionen zum Thema Mietrecht. "Führt der Weg zum leistbaren Wohnen über staatliche Eingriffe oder die Kräfte des Marktes?“ war die Hauptfrage, der sich die Fachexoerten widmeten. Bis zum 17 März soll eine neue Steuerreform verkündet werden. Wie sie aussehen wird, ist noch nicht klar, denn die Verhandlungen sind noch am Laufen. Grund für die große Debatte sind die stark gestiegenen Mieten. Auf der einen Seite wird die Einführung eines Sieben-Euro-Deckels für alle Neuvermietungen befürwortet. Auf der anderen wird die Meinung vertreten, dass der Markt liberalisiert werden muss, um das Angebot zu erhöhen und so den Mietanstieg zu bremsen.Wie wird man zukünftig Immobilien in Wien von privat mieten, ist zurzeit noch offen. Beide Seiten haben das Gleiche zum Ziel: leistbares Wohnen auf hohem Niveau auch für die Zukunft zu gewährleisten, berichtet derstandard.at.
 

Georg Kathrein, Sektionschef für Zivilrecht im Justizministerium formuliert das Ziel der Debatten so: "Wir müssen schauen, dass die ökonomischen Gegebenheiten nicht ausgeblendet werden, uns aber auch dazu bekennen, dass das Mietrecht eine sozialpolitische Dimension ersten Ranges hat." Alles durch den freien Markt regeln lassen ist falsch, äußerte sich der Meinungs- und Sozialforscher Günther Ogris. Es vertritt die Meinung, dass es ohne staatliche Regulierung zur Blasenbildung kommen würde, wie das der Fall in vielen Ländern war. Bei der Bestimmung der Wohnpolitik solle auch immer die Einkommenssituation mitberücksichtigt werden. Wie auch immer die neue Reform aussehen wird, wird sie die Entwicklung des Vermietungsmarkts in den kommenden Jahren beeinflussen und die Immobilienbesitzer müssen das in Kauf nehmen. Suchen Sie Immobilien von privat in Wien zur Miete? Unter http://www.domaza.at/immobilien_in_wien/ finden Sie die besten Angebote.